Bright Up the Streets

Berlin gilt als Hotspot für Kunst, namenhafte Galerien und zieht durch mit seinem kulturellen Angebot viele Menschen aus aller Welt an. Auch aufgrund zu geringer Wertschätzung aus der Politik für Künstlerinnen bzw. Künstler und Galeristinnen bzw. Galeristen ziehen sich immer mehr Akteure aus der kulturellen Landschaft Berlins zurück. Dies beobachten wir mit großer Sorge. 
Das kulturelle Angebot reduziert sich jedoch nicht nur auf Museen und geschlossene Galerien. Wir wollen eine Freiluftgalerie. Für uns Junge Liberale gehört insbesondere Street Art als Ausdruck und Verwirklichung künstlerischer Freiheit ins Berliner Stadtbild. Durch gezielte Projekte können graue Fassaden aufgewertet und Kieze gezielt attraktiver gestaltet werden. Zudem setzen wir auf Ge- statt Verbote und wollen mit neuen Anreizen präventiv wirtschaftlichen Schäden entgegen. 
Deshalb fordern wir die Schaffung von legalem Raum für mehr Street Art. Wir sehen etwa Brücken, z.B. am Teltowkanal oder Paul-Lincke-Ufer, aber auch Außenfassaden an U- und S-Bahnhöfen als mögliche Flächen zur kreativen Gestaltung. Um der künstlerischen Szene Berlins gerecht zu werden und Bürgerinnen bzw. Bürger für die Gestaltung des öffentlichen Raums zu sensibilisieren wollen wir ein Angebot in Gestalt eines Street Art Festivals schaffen. Hierin sehen wir eine zusätzliche Möglichkeit das wirtschaftliche Potenzial von Urban Art und Tourismus zu nutzen.  
Zur Koordinierung ist zudem eine Stelle eines Beauftragten zu schaffen. Dieser hat zwischen Street Art-Szene, Eigentümern die bereit sind Flächen zu Verfügung zu stellen sowie der öffentlichen Verwaltung vermitteln. Diesem obliegt zudem die Verwaltung der zu erarbeitenden Online-Katalogisierung sämtlicher freigegebenen Flächen.